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It may come as a surprise to you (just as it did to me) and you might not believe me what I will say now, but life can actually be fun. This enlightening insight came to me right on the first bright spring day, and in this case I think correlation can indeed be interpreted as causality. It's not ONLY spring that makes up for such a change in perspective, but it sure has a major part in it. What also might have had an impact: Sunday, having slept enough, and pursuing fun activities. Nevertheless, I can't help but find it astonishing how human mood varies. Sure, we're not robots that can be programmed into happiness or sadness - but still: Has anyone ever understood why one day they're perfectly happy and life's a beach and on the other, life is a never-ending tunnel of misery? If so, please explain this to me.  Some days are like this.... If humans can be satisfied so easily - why am I so often either completely overwhelmed or empty (sometimes it's even a mix of
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Some things never lose their significance and beauty for me.  - Coffee: Both for its taste and its effect (and maybe because it offers a socially acceptable possibility of taking a break, since the cigarette lost this social acceptance). Enlightens each and every afternoon for me. Thank you so much, Inka, Maya or however discovered the magic that lies within this seemingly innocent bean.  - Spring: The first flowers, okay, they're beautiful of course. But have you ever truly acknowledged this first soft breeze after a long, dark and rainy winter?  - Weekend trips: Wherever, whenever (hi there, Shakira), almost always a pleasure. Okay, at least when you don't run the risk of freezing your buttocks off. In that case: Coffee and a nice, warm, cozy café can help. Physiologically and psychologically. How many hours have I been sitting at a table looking out of the window and feeling like a sophisticated boheme (which I will never be, because I'm a lousy lazy girl from Swabia wit
Don't let the depression get in your way. It may darken your thoughts, narrow your perspective, and take the fun of almost everything you're doing. But remember: There's a you without Depression and a life waiting for you that's so much better than what this harsh inner voice might want to convince you of. 

Freistrampeln

Wenn das Leben zur Ruhe kommt, nicht mehr nur fordert und Aufmerksamkeit verlangt und ständiges Probleme-Lösen, wird Raum frei. Der Kopf wird frei von Nöten, die drücken, zerren, reißen. Der Boden ist geebnet zum Entstehen von Neuem oder Wiederaufleben von Altem; der Blick öffnet sich für das, was um einen herum geschieht. Ich atme durch, erst vorsichtig, misstrauisch, so, als müsste ich erst testen, ob die Luft auch wirklich rein ist. Ob der Stille zu trauen ist oder sie nicht doch jäh durch einen Knall zerrissen wird. Dann hole ich tiefer Luft. Atem fließt ein, Atem strömt aus. Langsam, gleichmäßig, rhythmisch. Befreiung. Wieder Da-Sein statt immer etwas Hinterher Rennen. Die Hände wieder frei haben, um zu Handeln, statt nur zu Reagieren oder stumpf Auszuharren und zu Erdulden. Leben statt Warten. Jetzt. 

Immer mal was Neues

Neu anzufangen erfrischt beim zweiten oder dritten Mal noch fast genauso wie beim ersten. Warum mache ich es dann so selten? Weil es wie ein Sprung in den See ist: Nicht nur erfrischend, sondern auch bezitternd, einschüchternd, Überwindung kostend. Dann doch lieber das gute Alte, Bekannte. In unseren Routinen haben wir uns heimelig eingerichtet, fühlen uns sicher. Hat bisher geklappt, wird es also auch in Zukunft. Was neu ist, ist fremd, will erstmal vorsichtig begutachtet und überprüft werden. Schließlich kann es auch schief gehen, und wo landen wir dann? Offenes Ende.  Der Trugschluss dabei: Ganz oder gar nicht. Ich glaube, mich entscheiden zu müssen, und mit der Wahl des Neuen zwangsläufig das Alte zu verlieren. Unwiederbringlich. Das ist aber seltenst der Fall. Weitaus häufiger können wir erstmal einen Zeh ins kalte Wasser halten und bei maximaler Abstoßung unmittelbar zurück in den Schutz des warmen weichen Handtuchs fliehen.  Trotzdem gibt es natürlich einige Tätigkeiten und Ding
Wie weiß man, was ein saisonales Tief und was eine existenzielle Krise ist? Wie unterscheidet man lösbare Probleme von Gegebenheiten, die es hinzunehmen und zu akzeptieren gilt?  Woher bekommt man als Erwachsene:r einen Kompass, der einem anzeigt, ob man in die falsche Richtung geht und welches die richtige ist?  Wer tröstet einen, wenn man traurig ist? Wofür steht man auf und wer passt auf, dass man das auch wirklich tut? Ein Bett kann auch für erwachsene Menschen der einzige sichere Ort sein.  Wer klopft vorsichtig an, wenn man drei Tage lang nicht aus seinem Zimmer kommt?  Freiheit ist nur das etwas freundliche Gesicht von Verantwortung. Das missmutigere Gesicht ist Pflicht.  In diese Trübnis hinein noch ein paar Alltagsgedanken: - Ist Stangensellerie der unsympathische und spaßbefreite große Bruder des Knollenselleries? - Fischsauce heißt nicht so, weil man sie zu Fisch serviert. Sondern, weil sie aus Fisch ist.  Lebenslängliches Lernen, oder, etwas schonungsloser: Ich bin manchmal
Wann hat das eigentlich angefangen, dass sich keine:r mehr festlegen will? Alle Optionen, Menschen und Beziehungen ganz offen ? Reicht eine Person nicht oder wollen sie alles haben oder die Möglichkeit (und das damit einhergehende Gefühl), alles haben zu können?  In mein Herz und meinen Kopf passt für eine tiefe Beziehung zueinander (und wieso sollte ich etwas darunter wollen?) maximal eine Person.  Wieso sollte ich eine beliebige Aktivität mit jemand anderem teilen wollen, wenn ich sicher weiß, dass ich sie ganz wunderbar mit dieser einen bestimmten Person teilen kann? Dass wir gut beim Reden, Wandern, Rumalbern oder im Dunklen, Kalten grummelig zusammen nach Hause Stapfen harmonieren?  Ich habe ja, außer wenn ich muss, auch nicht freiwillig mehr als eine Arbeitsstelle, Handynummer, mehr als ein Bett,  oder feiere meinen Geburtstag mehr als einmal. Weil die schönsten Dinge (okay, diese Argumentation greift bei der Arbeitsstelle nicht so ganz) eben nur im Original schön sind. Weswegen