Dinge, die man für acht Bolivianos (etwa ein Euro) kaufen kann:
- zwei Brötchen
- ein Kilo Karotten
- ein Kilo Tomaten
- eine mittelgroße Papaya
oder
- eine 2,5-Liter-Flasche Coca Cola
Dennoch sind jegliche Art knatschsüßer Erfrischungsgetränke hier fast so gefragt wie Billigbier nach 22 Uhr auf dem Freiburger Augustinerplatz. Ebenso gern wird ein Getränk aus Sesam geschlürft, und wenn wir gerade bei geschmackfreien Samen sind - der absolute Renner hier ist Chia. Ihm werden dutzende, dem Körper zuträgliche Eigenschaften zugeschrieben. Die tägliche Küche charakterisiert das Wort "Reis" ganz gut. Morgens mit Milch, mittags mit Gemüsestücken, abends mit Käse. Völlig legitim hier. Menschen mit ausgebeulten Backentaschen voller Kokablätter habe ich bisher relativ selten erblickt. Eigentlich reizt es mich, dieses magische Pflänzchen auf seine Kräfte auszutesten - vielleicht erwache ich dann endlich aus meinem Platter-Reifen-Dasein - aber alleine fühle ich mich damit doch ein bisschen wie ein Druffi. Die Freiwilligen aus Sucre praktizieren das nach eigenen Angaben öfters. Seit der Präsidentschaft von "Evo" geht es den Kokabauern wohl besser. Vorher hatten die USA immer wieder versucht, den Kokaverkauf zu verbieten. Durch Evo ist es jetzt auch in jeder Schule Pflicht, eine der indigenen Sprachen zu unterrichten. Da Quechua mit dem Spanischen ungefähr so viel Ähnlichkeit hat wie ein Traktor mit einer Gurke, erhoffe ich mir erst gar nicht, das hier zu lernen. Mal abgesehen davon, dass ich immer noch nur verständnislos nicke, wenn mir die Kinder etwas erzählen, und hoffe, dass es keine Frage war.
Alkohol darf hier nicht auf der Straße konsumiert werden, was uns letztes Wochenende ein paar Komplikationen machte .Keine Sorge, wir haben das Ganze dann kreativ gelöst (Details auf Nachfrage) :) An diesem Abend konnte ich mir ein Bild von der Liebe zu Burgern machen, die hier grassiert. Sandra und ihr Bruder - sonst immer sehr auf Qualität bedacht - nahmen uns mit zum Genuss dieser Mega-Stullen.
Wer mich kennt, kennt auch meine unabänderliche Abneigung gegen das Kochen. So besteht meine Ernährung größtenteils aus Haferflocken, Weißmehlbrötchen und tütenweise Obst und Gemüse vom Markt. Heute möchte ich euch eine schnelle und einfache Eigenkreation vorstellen:
Karotte mit Hut
Dazu gibt man einen Klecks Senf auf die Spitze einer Karotte, und fertig ist der Eins-A-Deluxe-Snack! Bevor ihr mich jetzt für komplett bekloppt haltet, halte ich jetzt die Klappe und entlasse euch zu gutem deutschen Essen. Hm, Brezeeeeeeeeln... :)
- zwei Brötchen
- ein Kilo Karotten
- ein Kilo Tomaten
- eine mittelgroße Papaya
oder
- eine 2,5-Liter-Flasche Coca Cola
Dennoch sind jegliche Art knatschsüßer Erfrischungsgetränke hier fast so gefragt wie Billigbier nach 22 Uhr auf dem Freiburger Augustinerplatz. Ebenso gern wird ein Getränk aus Sesam geschlürft, und wenn wir gerade bei geschmackfreien Samen sind - der absolute Renner hier ist Chia. Ihm werden dutzende, dem Körper zuträgliche Eigenschaften zugeschrieben. Die tägliche Küche charakterisiert das Wort "Reis" ganz gut. Morgens mit Milch, mittags mit Gemüsestücken, abends mit Käse. Völlig legitim hier. Menschen mit ausgebeulten Backentaschen voller Kokablätter habe ich bisher relativ selten erblickt. Eigentlich reizt es mich, dieses magische Pflänzchen auf seine Kräfte auszutesten - vielleicht erwache ich dann endlich aus meinem Platter-Reifen-Dasein - aber alleine fühle ich mich damit doch ein bisschen wie ein Druffi. Die Freiwilligen aus Sucre praktizieren das nach eigenen Angaben öfters. Seit der Präsidentschaft von "Evo" geht es den Kokabauern wohl besser. Vorher hatten die USA immer wieder versucht, den Kokaverkauf zu verbieten. Durch Evo ist es jetzt auch in jeder Schule Pflicht, eine der indigenen Sprachen zu unterrichten. Da Quechua mit dem Spanischen ungefähr so viel Ähnlichkeit hat wie ein Traktor mit einer Gurke, erhoffe ich mir erst gar nicht, das hier zu lernen. Mal abgesehen davon, dass ich immer noch nur verständnislos nicke, wenn mir die Kinder etwas erzählen, und hoffe, dass es keine Frage war.
Alkohol darf hier nicht auf der Straße konsumiert werden, was uns letztes Wochenende ein paar Komplikationen machte .Keine Sorge, wir haben das Ganze dann kreativ gelöst (Details auf Nachfrage) :) An diesem Abend konnte ich mir ein Bild von der Liebe zu Burgern machen, die hier grassiert. Sandra und ihr Bruder - sonst immer sehr auf Qualität bedacht - nahmen uns mit zum Genuss dieser Mega-Stullen.
Wer mich kennt, kennt auch meine unabänderliche Abneigung gegen das Kochen. So besteht meine Ernährung größtenteils aus Haferflocken, Weißmehlbrötchen und tütenweise Obst und Gemüse vom Markt. Heute möchte ich euch eine schnelle und einfache Eigenkreation vorstellen:
Karotte mit Hut
Dazu gibt man einen Klecks Senf auf die Spitze einer Karotte, und fertig ist der Eins-A-Deluxe-Snack! Bevor ihr mich jetzt für komplett bekloppt haltet, halte ich jetzt die Klappe und entlasse euch zu gutem deutschen Essen. Hm, Brezeeeeeeeeln... :)
Sehr unterhaltsamer Blogpost! :)
AntwortenLöschenScheinbar liegen Bolivien und Südafrika gar nicht soooo weit auseinander, was die Preise für Lebensmittel, Begeisterung für "Cool Drinks", etc. angeht. Zum Glück bin ich in meiner anfänglichen Euphorie noch etwas motivierter was das Kochen angeht, vielleicht kannst du ja trotzdem mal ein paar "typisch deutsche Gerichte" unter das Volk mischen ;)
Hoffe der platte Reifen wird in den nächsten Wochen ein bisschen aufgepumpt und liebe Grüße ;)
Flo
Du kochst??????
AntwortenLöschenOkay heute Linsen find ich nicht mal so undeutsch ;)
Aber wir sind ja nicht zum Schlemmen hier ne :D