Weder hin noch weg
Und jetzt? Diese Frage hat jeder Abiturient in den letzten Wochen wohl öfter gestellt bekommen als
Wie sich herausstellte, war ich nicht die Einzige, die sich darüber erst kurz vor (oder eben nach) knapp Gedanken machte. Als ich mich Anfang Februar mal gemütlich im Internet nach "was Sozialem irgendwo in Südamerika" umsah, hatte ich die Bewerbungsfristen bei den meisten Organisationen schon um zwei bis fünf Monate verpasst. Glücklicherweise bekam ich durch ein späteres Auswahlseminar noch einen Platz im weltwärts-Programm des Bolivianischen Kinderhilfswerks.
Das BKHW ist ein kleiner Verein, der mit diversen Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und andere benachteiligte Gruppen in Bolivien zusammenarbeitet. Jedes Jahr werden vom BKHW etwa 50 Freiwillige entsandt, die sich ein Jahr lang in den verschiedenen Projekten engagieren.
Anfang Juli wurden wir Augustausreisenden auf einem zehntägigen Vorbereitungsseminar mit möglichen Problemen im Gastland konfrontiert. Meine Ängste wuchsen parallel zu meiner Vorfreude an. Wieder daheim, standen Impfungen, Vorbereitungen und -natürlich- Papierkram an.
Jetzt, ein paar Wochen später, sitze ich auf halbgepackten Koffern mit dem untrüglichen Gefühl, etwas unheimlich Wichtiges verdusselt zu haben. Abschiedsschmerz mischt sich mit Ungewissheit zu einer trüben Aufbruchssuppe.
Ich verbleibe mit angehaltenem Atem und spürbarer Anspannung!
Noch vier Tage!
"Zu jeder bedeutenden Tat gehört eine gewisse Naivität, um nicht vor der Größe des Vorhabens zurückzuschrecken."
Elsa Rentrop (1907-94), deutsche LyrikerinDa steht man, nach zwölf Jahren, mit ein paar Seiten laminierter Pappe in der Pfote. Zwölf Jahre, um die 12.000 Stunden - nicht wenige im Rückblick umsonst - verbrachte man damit, sich Bildung und Methoden zur Aneignung derer in die Omme zu kloppen. Schule strukturierte unsere Tage, zwang uns ins und wieder aus dem Bett, stellte uns beständig Aufgaben.
Und jetzt? Diese Frage hat jeder Abiturient in den letzten Wochen wohl öfter gestellt bekommen als
Wie sich herausstellte, war ich nicht die Einzige, die sich darüber erst kurz vor (oder eben nach) knapp Gedanken machte. Als ich mich Anfang Februar mal gemütlich im Internet nach "was Sozialem irgendwo in Südamerika" umsah, hatte ich die Bewerbungsfristen bei den meisten Organisationen schon um zwei bis fünf Monate verpasst. Glücklicherweise bekam ich durch ein späteres Auswahlseminar noch einen Platz im weltwärts-Programm des Bolivianischen Kinderhilfswerks.
Das BKHW ist ein kleiner Verein, der mit diversen Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und andere benachteiligte Gruppen in Bolivien zusammenarbeitet. Jedes Jahr werden vom BKHW etwa 50 Freiwillige entsandt, die sich ein Jahr lang in den verschiedenen Projekten engagieren.
Anfang Juli wurden wir Augustausreisenden auf einem zehntägigen Vorbereitungsseminar mit möglichen Problemen im Gastland konfrontiert. Meine Ängste wuchsen parallel zu meiner Vorfreude an. Wieder daheim, standen Impfungen, Vorbereitungen und -natürlich- Papierkram an.
Jetzt, ein paar Wochen später, sitze ich auf halbgepackten Koffern mit dem untrüglichen Gefühl, etwas unheimlich Wichtiges verdusselt zu haben. Abschiedsschmerz mischt sich mit Ungewissheit zu einer trüben Aufbruchssuppe.
Ich verbleibe mit angehaltenem Atem und spürbarer Anspannung!
Noch vier Tage!
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