Heute habe ich eine Lektion gelernt. Oder vielleicht auch mehrere.
(Warnung: Jetzt wirds persönlich. Für den ein oder anderen mag das etwas viel oder befremdlich sein.)
1. (Gefühlte) Abhängigkeit von der Anwesenheit Anderer kann aufgelöst werden. Sich dazu einfach mal eine Weile bewusst dem Alleinsein aussetzen und schauen, was passiert.
Was ich feststellte: Nichts. Oder eigentlich sehr viel. Von außen kann man eine Neukonfiguration der Synapsen vielleicht noch so gut sehen, aber von innen sieht es schon ganz schön anders aus, wenn die Tapete mal gewechselt wird.
Was ich nämlich erstaunt feststellte: Das Alleinsein lässt sich nicht nur ganz gut aushalten, sondern macht frei und eine Menge Spaß.
2. Fahrradfahren muss gar nicht furchtbar sein.
3. Starre Vorstellungen und scheinbare Wahrheiten werden manchmal automatisch gelockert, wenn kein anderer Weg mehr daran vorbei führt. Dann dafür recht effektiv. Wenn man die Zügel mal locker lässt und feststellt: Passiert ja gar nüscht. Welt fällt ja gar nicht auseinander. Siehe Punkt 1.
4. Reisen ist trotz Beschränkungen (zum Beispiel zu Zeiten dieser mexikanischen Biersorte, warte, wie heißt die nochmal? Arkona? Carina? Karton A?) durchaus möglich. Die Fantasie erreicht Orte, da kommt kein Flugzeug, Traktor oder Pedalo hin.
5. Sonntage können wunderbar nach Vanille schmecken.
6. Natur, Musik und freie Gedanken - mehr brauche ich gar nicht. Oder vielleicht noch ein paar Karotten, Kaffee und hin und wieder geringfügige Mengen Hopfen. Eine Wärmflasche schadet auch nicht. Okay. Vielleicht bin ich doch eher Luxusgör als Asketin. Also Arschbombe ins Genussbecken.
Was sind eure Erkenntnisse des Tages? Der Woche? Von Carina?
(Wenn ihr euch schon hier meinen Seelenstriptease zu Gemüte führt, dann streift doch selbst mal die Wollsöckchen und das Oberhemd ab und teilt euch mit.)
Ich würde mich freuen!
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