Wegrennen schützt vielleicht vor kratzenden Katzen, aber ansonsten vor ziemlich wenig. Zwischenmenschliche Unstimmigkeiten zum Beispiel wurden selten dadurch gelöst. Dennoch ist das meine Standardreaktion, wenn Wolken aufziehen im Verhältnis anderer mit mir. In manchen Fällen werde ich dann von diesen anderen regelrecht gezwungen, mir die Sachlage anzuschauen. Das bringt meist zwei Erkenntnisse:
1. So furchteinflößend ist die Chose gar nicht.
2. Sie lässt sich eindämmen - und zwar genau durch dieses Hinschauen, Zuhören, Annehmen, Ehrlichsein und Sich-Einlassen.
Das mag für euch ein alter Hut sein - ich muss es wohl noch ein paar Mal (gezwungenermaßen) durchlaufen, bis es im Oberstübchen ankommt.
Bis dahin braue ich mir wahrscheinlich noch ein paar Grübeleien und Magenverstimmungen zusammen, die sich dann nach einer ordentlichen Grundentleerung und -reinigung - metaphorisch, versteht sich - in Luft auflösen.
Worte können Brücken bauen, wo vorher Gräben waren. Amen.
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