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Von zwei Menschen und dem Zwischendrin


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Neues von der Generation Beziehungsunfähig: Ja, wir könnens wirklich nicht.

Bei aller Liebe- einer der schwersten Schritte im Leben ist, sein Herz so weit für jemanden zu öffnen, dass er mit all seinen Ecken und Kanten hineinpasst. Warum?

Ein Koloss namens Ego versperrt den Weg zur ungehemmten Liebe und macht aus der Bewunderung für den anderen Neid. Dieses eklige, grüne Monster.
Eigentlich sollten wir uns freuen über unsere Unterschiedlichkeit. Doch zerre ich so verbissen am Anderen herum, will ihn in eine Schablone quetschen, die zu meinen aktuellen (Lebens-) Vorstellungen passt, dass er am Ende völlig aus der Form geraten ist. Das sieht natürlich nicht so sexy aus, und so habe ich schon wieder einen Grund, mich zu beschweren. "Du hast dich so verändert". Bin es nicht ich, die IHN verändern wollte?
Menschen sind aber keine Tonmasse. Sie formen und seinen Wünschen anpassen zu wollen, geht am Zweck des Miteinanderseins vorbei: Der Bereicherung durch den Anderen.

So leicht sagt sich das mit dem Springen über den eigenen Schatten. Der jedoch begleitet uns wie kaum etwas anderes im Leben. Sich seine eigenen, in jenem Schatten liegenden Seiten eingestehen. Den anderen sehen als das, was er ist: ein großartiges Wesen. Uns kommt das unglaubliche Glück zugute, seine Zeit mit ihm teilen zu dürfen.

Gänsehaut beim Gedanken an jemanden zu bekommen. Warm zu werden von der bloßen Erinnerung an gemeinsame Stunden. Das Gefühl, trotz allem Schlechten in der Welt in Einklang mit dieser zu sein, weil da jemand ist, der den eigenen Pessimismus mit seiner Anwesenheit infrage stellt.

Liebe und Leidenschaft - wenn das eine nicht ohne das andere geht, nehme ich das in Kauf.
Schraube mein Herz auf, lass raus, was so lange darin eingesperrt war und es fliegt - zu Dir.


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Freistrampeln

Wenn das Leben zur Ruhe kommt, nicht mehr nur fordert und Aufmerksamkeit verlangt und ständiges Probleme-Lösen, wird Raum frei. Der Kopf wird frei von Nöten, die drücken, zerren, reißen. Der Boden ist geebnet zum Entstehen von Neuem oder Wiederaufleben von Altem; der Blick öffnet sich für das, was um einen herum geschieht. Ich atme durch, erst vorsichtig, misstrauisch, so, als müsste ich erst testen, ob die Luft auch wirklich rein ist. Ob der Stille zu trauen ist oder sie nicht doch jäh durch einen Knall zerrissen wird. Dann hole ich tiefer Luft. Atem fließt ein, Atem strömt aus. Langsam, gleichmäßig, rhythmisch. Befreiung. Wieder Da-Sein statt immer etwas Hinterher Rennen. Die Hände wieder frei haben, um zu Handeln, statt nur zu Reagieren oder stumpf Auszuharren und zu Erdulden. Leben statt Warten. Jetzt. 

Immer mal was Neues

Neu anzufangen erfrischt beim zweiten oder dritten Mal noch fast genauso wie beim ersten. Warum mache ich es dann so selten? Weil es wie ein Sprung in den See ist: Nicht nur erfrischend, sondern auch bezitternd, einschüchternd, Überwindung kostend. Dann doch lieber das gute Alte, Bekannte. In unseren Routinen haben wir uns heimelig eingerichtet, fühlen uns sicher. Hat bisher geklappt, wird es also auch in Zukunft. Was neu ist, ist fremd, will erstmal vorsichtig begutachtet und überprüft werden. Schließlich kann es auch schief gehen, und wo landen wir dann? Offenes Ende.  Der Trugschluss dabei: Ganz oder gar nicht. Ich glaube, mich entscheiden zu müssen, und mit der Wahl des Neuen zwangsläufig das Alte zu verlieren. Unwiederbringlich. Das ist aber seltenst der Fall. Weitaus häufiger können wir erstmal einen Zeh ins kalte Wasser halten und bei maximaler Abstoßung unmittelbar zurück in den Schutz des warmen weichen Handtuchs fliehen.  Trotzdem gibt es natürlich einige Tätigkeiten...
 This week's insights (so far): - Stress and worries are subjective perceptions. What you consider an easy task might be a tough challenge for me. Everyone has their own threshold for when things get too much or too difficult to handle.  - Coffee helps. Almost always. Except from when trying to fall asleep.  - Spending time with friends and family is nice, but when introverts don't get enough alone time, we can't enjoy others' company either. Fill your batteries first. There's no obligation to be sociable all the time. - Shitty days can get better. The next day at the latest.  Maybe not what spring looks like, but a hommage to the grandiosity of beds - Wrapping yourself in the soft coat of sleep can magically remove worries overnight.  - Spring hasn't come yet. So let's enjoy the last days of winter doing what we will be too busy to do during summer: Drinking tea, reading the newspaper, streaming videos and wearing woolen socks.