1. Es macht keinen Spaß.
2. Alles wird dreckig. Nachdem man anderthalb Stunden geschält, -schnippelt, -kocht und -wendet hat, muss man auch noch abspülen, aufräumen und putzen. Uff.
3. Die Zubereitung dauert mindestens doppelt so lange wie der Verzehr.
4. Es wird nie so, wie man es sich vorgestellt hat. Wer jetzt widerspricht, ist nicht ganz ehrlich zu sich.
5. Ich fange immer erst damit an, wenn ich Hunger habe.
6. Der Kosten-Nutzen-Aufwand würde keiner wirtschaftlichen Rechnung standhalten.
7. Irgendwas fehlt immer.
8. Wenn man nicht gerade zu wenig Soße gemacht hat, fehlt dafür die Beilage.
9. Zu einem bestimmten Zeitpunkt des Kochvorgangs muss alles gleichzeitig gemacht werden. Da der Mensch erwiesenermaßen nicht multitaskingfähig ist, hat das Konzept "Kochen" also noch gewaltige Schwächen.
10. Für eine Person ist es viel Aufwand, bei mehreren kommt man sich aber in die Quere oder es müssen noch Dominanzkämpfe ausgefochten werden. Oder es reicht am Ende nicht für alle.
11. Es macht keinen Spaß.
Einsamkeit bricht nicht plötzlich über einen herein wie ein Gewitter. Vielmehr schleicht sie sich leise, zunächst unbemerkt an. Schwelt wochen- oder monatelang vor sich hin wie Schimmel, bis zu dem Tag, an dem man beim Staubsaugen die Zimmerecke mal etwas genauer inspiziert. Ab diesem Moment, der durch einen leichten Schreck gekennzeichnet ist, fragt man sich: Wie konnte ich das so lange nicht sehen? Das Problem ist: Genau wie gegen Schimmel gibt es gegen Einsamkeit kein akut und sofort wirksames Heilmittel. Das ist das Blöde an Erwachsenenproblemen, dass man sie nicht einfach wegheulen oder -trösten kann. Eine Internetrecherche fördert auch keine neuen Weisheiten: Einfach raus gehen, Vereinen beitreten, Leute ansprechen. Introvertierten Menschen läuft es kalt den Rücken hinunter. Vor allem hat die Einsamkeit bei mir nicht unbedingt etwas mit einem Mangel an Kontakt zu tun. Vielmehr ist der die Folge, und die eigentliche eitrige Wurzel liegt in einem Gefühl der Leere. An Si...
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