Es ist Januar, kühle Feuchte zieht in die Ritzen schlecht isolierter Wohnungen, besser isolierte ersticken in trockener Heizungsluft. Duftkerzen, grüner Tee und sanfte bis schwungvolle Musik hellen die Tage auf. Sprachnachrichten und Stakkato-Berichte werden hin- und hergeschickt. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, sich Kopf über Herz in irgendwelche Geschichten zu stürzen. Sei es auch nur in der Fantasie. Die kann ja auch ganz erheiternd sein. Feierabend. Was das dann jeweils ist, ist ganz variabel: Romantische Anbahnungen, wilde Partynächte, Urlaube in sonnigen Regionen oder die Idee, doch endlich eine Arbeitsstelle zu suchen (vom Finden und tatsächlich darin Arbeiten inklusive schnödem Alltag kommt da noch nichts vor). Die Fantasien wärmen und zeigen uns Möglichkeiten für ein Leben auf, das anders ist als unseres und deshalb so viel interessanter. Das ist legitim, finde ich. Es hält das Feuer am Glühen. Legitim ist auch, manchmal die Krise zu k...
Gesammeltes Gedankenungut von einem ganz gewöhnlichen Individuum