In guten Momenten fühlt es sich nach Freiheit an: Frei zu tun, zu lassen was ich will, zu gehen, wann und wohin ich will, ohne dass jemand oder etwas mich aufhält. In den eher dunkleren Momenten fühlt es sich einfach nur nach freiem Fall an: Nichts, woran ich mich festhalten kann, keine:r, der/die mich fängt. Dass wir nur für die eigene Person verantwortlich sind ist eine Tatsache, die wahrscheinlich für die meisten Menschen selbstverständlich ist und höchstens bei der Familiengründung ins Wanken gerät. Für mich - single, keine zu pflegenden Familienmitglieder, Tiere, Häuser oder Firmen - ist das eine verhältnismäßig neue Erkenntnis. Oder vielleicht war sie schon mal da und dann wieder weg. Neulich wurde mir mal wieder alles zu viel. Oder eher gesagt: Ich nahm mich mal aus allem raus, fuhr weg und stellte erst in der Distanz fest, wie gefangen ich mich in meinem "normalen" Leben fühle. Das kann aber eigentlich nicht an den objektiven Bedingungen meines Lebens festgemac...
Gesammeltes Gedankenungut von einem ganz gewöhnlichen Individuum