Rennen, um die Wette, so schnell ich kann, immer. Um ja nicht stehen zu bleiben. Um ja nicht abgehängt zu werden. Zurückzubleiben und in ein paar Jahren mitleidige Blicke zugeworfen zu bekommen, während ich weiß, dass sie in ganz anderen Ligen spielen. Will ich das? Vielleicht will ich ja gar nicht perfekt sein. Vielleicht reicht mir mittelmäßig, wenn ich dafür im Reinen mit mir selbst sein kann. Ruhig schlafen, weil ich mit meinen Werten lebe, anstatt Tag für Tag in jemand anderes Interesse gegen sie zu handeln. Mich nicht vergleichen müssen, weil ich weiß, dass sie in den meisten Punkten zwar besser abschneiden, das aber nicht die Punkte sind, in denen ich gut sein will. Mich nicht über meine Position oder meinen Kontostand definieren, sondern darüber, ein menschenwürdiges Leben zu führen. Auf die um mich herum achten anstatt auf das Oben. So komme ich nicht weit, aber zur Ruhe. Schnell bin ich sowieso nicht, und wenn, nur mit Unmengen Kaffee. Die Vorstellung, dass es imme...
Gesammeltes Gedankenungut von einem ganz gewöhnlichen Individuum