Noch nicht losgelaufen und erst recht noch nicht angekommen. So sitze ich hier, mit brennenden Fußsohlen, und schlage Zeit tot, bis es losgeht. Einen Tag vor dem Packen bemerke ich, dass mein Rucksack schimmelt. Land unter. Meine Nerven spannen sich völlig unverhältnismäßig. Das war's, denke ich. Ohne Rucksack kein Losgehen. Dann verteile ich auch noch einen Becher Senf auf dem Boden (abstrakte Malerei?) und bin mir sicher: Es gibt auch falsche Taten innerhalb der richtigen. Was mache ich hier eigentlich? Diese Frage ploppt immer wieder auf. Um sie wegzuschieben, halte ich mich beschäftigt. Doch es braucht schon starke Reize oder einnehmende Aktivitäten, um sie zum Schweigen zu bringen. Ich hoffe, wenn ich erstmal losgegangen bin, lichtet sich dieser Sumpf aus Zweifeln, in dem ich gerade bis zum Kinn stecke.
Gesammeltes Gedankenungut von einem ganz gewöhnlichen Individuum