Wer bist du, wenn keiner hinschaut? Trauen wir uns nicht, wir selbst zu sein? Was hält uns davon ab? Die Furcht vor der Verurteilung oder Ablehnung der anderen. Das Bangen, wenn wir uns verletzlich zeigen, verletzt zu werden, und zwar für das, was wir sind - und nicht das, was die angepasste Version unserer selbst vorgibt zu sein. "Ich mag dich nicht" ist schwerer zu verdauen als "Ich mag dein dominantes Verhalten in Gruppen nicht". Oft verstehen wir aber das Erste, wenn eigentlich das Zweite gemeint ist. Jemand mag nicht, wie du kaust? Das ist in Ordnung. Ihr müsst nicht zusammen essen. Oder du bemühst dich, leiser zu kauen (was, zugegeben, nicht so einfach ist). Selten(er, als wir denken) lehnt uns jemand als ganze Person ab. Wenn, tut es besonders weh. Sagt aber eigentlich nichts über uns aus. Nur, dass diese eine Person uns eben nicht mag. Was wahrscheinlich genauso viel mit ihr zu tun hat wie mit uns. Verklickere das aber mal meinem Selbstvertrauen. Da gerad...
Gesammeltes Gedankenungut von einem ganz gewöhnlichen Individuum